Ausstellungseröffnung „Die Geschichte sind wir“.
Am 26. Januar 2024 fand im „Zusammenleben e.V.“ ein Treffen mit Gästen aus der „Landsmannschaft der Deutschen aus Russland“ aus Chemnitz statt. Den Teilnehmern wurde das Projekt „Die Geschichte sind wir“, die Fotoausstellung mehrerer russlanddeutscher Familien in Freital, sowie „Unsere Geschichte liegt in unseren Händen“, die Miniausstellung „Museum im Koffer“ über das Leben der Russlanddeutschen in der Deportation, die Hochzeitstraditionen und der neue Raum „Erinnerungen aus einem früheren Leben“ vorgestellt. Die Exponate wurden von Russlanddeutschen aus den Republiken der ehemaligen UdSSR mitgebracht. Die Ausstellung von Zeichnungen junger Russlanddeutscher zum Thema Deportation und die nach alten Fotografien nachgebauten Gebäude von Marx hat die Besucher bewegt.
Nach der Führung setzten die Teilnehmer des Treffens die Gespräche bei einer Tasse Kaffee mit traditionellem Gebäck der Russlanddeutschen fort. Eine der Teilnehmerinnen des Gesprächs war Frau Maria Schmidt (Region Omsk), die erzählte, wie sie und ihre Familie diese schreckliche Zeit der Deportation erlebt haben und sich noch immer erinnern. Auch Frau Schmidt beschloss, dem Museum einige ihrer Handarbeiten zu schenken. Die Geschichte von Maria Schmidt erinnert oft an Geschichten, die die Anwesenden von ihren Eltern und Großeltern gehört haben, und heute ist es schwer vorstellbar, was sie in diesen harten Zeiten in den Arbeitslagern mit großer Kraft und Glauben an Gott durchmachen mussten. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass Erinnerungen an die Geschichte, Tradition und Kultur unseres Volkes an jüngere Generationen weitergegeben werden müssen und beschlossen, die gemeinsame Zusammenarbeit in dieser Richtung fortzusetzen.
Еvgenia Skop